MariCoup
Intelligente Kopplung von Bordsensorik an hydrodynamische Simulationsmodelle für das Energiemanagement von Schiffen
Energieeffizienz ist seit jeher eines der zentralen Anliegen der Seefahrt. Bedeutete in den Tagen der Segelschifffahrt ein effizienteres Schiff möglicherweise, den besten Preis für die erste Ladung Tee des Jahres zu erlangen, kann es in Zeiten steigender Kraftstoffpreise ermöglichen, mit geringeren Charterpreisen einen Marktvorteil zu erlangen. Heute kommen zunehmendes gesellschaftliches Umweltbewusstsein und damit einhergehende Regulationen mit dem Ziel einer umweltfreundlicheren Seefahrt hinzu.
Um Reedern und Schiffsbesatzungen ein Werkzeug zur Überwachung und besseren Planung ihres Kraftstoffeinsatzes an die Hand zu geben, arbeitet das Maritime Zentrum der Hochschule Flensburg mit der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) und weiteren namhaften Partnern aus Forschung und Industrie im Verbundvorhaben MariData an umfassenden Technologien für das Energiemanagement von Schiffen.
Das Maritime Zentrum stellt im Teilprojekt MariCoup seine Simulatoren zum Test der entwickelten Module in realitätsnahen Situationen zur Verfügung. Hierzu wird das im Verbund entwickelte System sukzessive in die vorhandene Infrastruktur eingebunden. Aufbauend auf dem Feedback der Tester wird das Maritime Zentrum Lastenhefte für die Entwicklung des User Interfaces für die weitere Entwicklung des Systems vorgeben.
Das Ziel ist die Sensibilisierung des im Maritimen Zentrum trainierenden Schiffsführungspersonals für die Problematik maritimen Klima- und Umweltschutzes, sowie die Steigerung der Akzeptanz der im Vorhaben entwickelten Assistenzsysteme.
Weitere Informationen zum MariData Verbundvorhaben finden Sie unter www.maridata.org.