Spontanbesuch aus Stettin
„Nach einem ersten Kontakt im Sommer und einer kurzfristigen Ankündigung eines erneuten Besuchs organisierten die Professoren Thiemke und Rabe einen Empfang für Besatzung und Studierende an der Außenstelle Kielseng, um dort den polnischen Gästen die Möglichkeiten von Forschung im Rahmen des Studiums an unserer Hochschule darzulegen.Bei dieser Gelegenheit konnte auch Frau Prof. Vith das Projekt „CleanMarine4.0“ in der Muttersprache der Gäste umfangreich erklären und präsentieren. Weitere Verträge und ggf. Schulungen zu dem Thema der Scrubberwasserbehandlung wurden vereinbart.
Die Partnerschaft zwischen der Akademia Morska w Szczecinie und der Hochschule Flensburg besteht eigentlich schon seit vielen Jahren, ist aber im Arbeitsalltag nicht leicht aufrecht zu erhalten. Glücklicher Weise hat die Stammbesatzung der Nawigator XXI sich den Flensburger Hafen als Ziel ausgewählt, das sie mehrmals im Jahr anlaufen. Auf diese Weise ist es nun endlich wieder gelungen, die Distanz zwischen beiden Einrichtungen zu überbrücken und Studierende in größerer Zahl zusammen zu bringen.
Nach einem ersten Kontakt im Sommer und einer kurzfristigen Ankündigung eines erneuten Besuchs organisierten die Professoren Thiemke und Rabe einen Empfang für Besatzung und Studierende an der Außenstelle Kielseng, um dort den polnischen Gästen die Möglichkeiten von Forschung im Rahmen des Studiums an unserer Hochschule darzulegen. Begleitet wurde dieser Empfang selbstverständlich aber nicht nur von den Dozentenunserer Hochschule. Trotz kurzfristiger Organisation hatten sich einige Studierende aller maritimen Studiengänge auch aus Flensburg eingefunden, um sich im Netzwerken mit ihren Kollegen aus dem Nachbarland zu versuchen und auch selbst die Möglichkeiten eines Auslandssemesters auszuloten. Gemeinsam brach man bei Kaffee und Kuchen daher das erste Eis und stellte dann die Anlagen am Forschungsstandort dar.
Auf Seiten unserer Studierenden war man zwar etwas enttäuscht, dass die Besatzung gegen 18:00 Uhr bereits wieder auslaufen wollte. Gern hätte man sich weiter mit den Kollegen am Abend unterhalten. Allerdings nutzte die polnische Delegation auch die Gelegenheit, eine Spontaneinladung auszusprechen, dass Ausbildungsschiff kennen zu lernen. So wurde kurz vor dem Auslaufen dann nicht nur das Schiff gemeinsam besichtigt und näher über das Ausbildungskonzept gesprochen, sondern auch gemeinsam zu Abend gegessen.
Während die Nawigator XXI dann die Leinen losmachte und sich verabschiedete, konnte man angeregte Diskussionen über die Vor- und Nachteile des polnischen und des deutschen Ausbildungskonzepts an der Pier von den Flensburger Studierenden hören und die Hoffnung, dass die Nawigator XXI bald wieder in Flensburg fest macht und dann einen etwas längeren Aufenthalt plant, um all das zeigen zu können, was in der Kürze der Zeit gar nicht darstellbar war, wie beispielsweise den Campus.
Simone Twelkemeier