Maritimes Zentrum arbeitet an leistungsstarker Wasserstoff-Brennstoffzelle
Das zweijährige Forschungsvorhaben hat offiziell bereits zum 01.10.2020 begonnen, die Förderungs-summe beträgt 190.000 Euro. Das Maritime Zentrum beschäftigt sich im Verbund mit den Partnern S.M.I.L.E. Ingenieur-Büro, Lübeck Yacht Trave Schiff, Armaturen Wolff und Marx Technik jetzt damit, wie man am besten eine leistungsstarke Wasserstoff- oder Methanol-Brennstoffzelle in kleinere Behörden-Arbeitsschiffe raumsparend integrieren kann. Parallel soll die nutzbringende Rückgewinnung und Speicherung der Abwärme aus den chemischen Prozessen im Vordergrund stehen. Das Maritime Zentrum bereitet hierzu in theoretischen Analysen mathematisch und in Simulationen die thermodynamischen Kreisprozesse auf, die von den anderen Partnern in echte Anlagen-Konstruktionen umgesetzt werden. Das Maritime Zentrum stellt zur Bearbeitung der komplexen Aufgaben zum 01.11. einen neuen wissenschaftlichen Mitarbeiter ein.
Mit Wirkung zum 1.10. erhielt das Maritime Zentrum der Hochschule Flensburg als Mitglied des ZIM-Netzwerkes EcoShip60 eine Förderzusage für das Forschungsprojekt "Identifikation nutzbaren Abwärme-potentials von Brennstoffzellen durch multiphyikalische Simulation". In diesem theoretisch ausgelegten Vorhaben sollen nicht nur elektrische sondern auch thermische Möglichkeiten der Abwärmenutzung am Beispiel eines Bootes untersucht werden. Das Vorhaben ergänzt die zahlreichen Projekte der Schiffstechnik rund um Emissionsminderungen sowie Optimierung von Konstruktion und Betrieb von Diesel- und Ottomotoren. Mit diesem neuen Themenkomplex erweitert das Maritime Zentrum seine Kompetenz rund um maritime Antriebstechnik und Energieerzeugung um eine wesentliche Komponenten und deckt so den immergrößer werdenden Umfang an technischen Möglichkeiten der maritimen Wirtschaft weitgehend wieder ab.
EcoShip60 wird als ZIM-Netzwerk vom Bundesministerium für Wirtschaft in zwei Phasen gefördert. In der ersten Phase wurde das Netzwerk etabliert, eine Konzeption erarbeitet und eine technologische Roadmap entwickelt. In der aktuellen zweiten Phase geht es nun um die Umsetzung in Form von FuE-Projekten und die Vorbereitung der Markteinführung.
Mehr zum Förderprogramm unter www.zim-bmwi.de/kooperationsnetzwerke