36 Studierende der Hochschule Flensburg auf Exkursion bei Raytheon Anschütz in Kiel / 15. Juni 2017
- das klingt erstmal ziemlich trocken. Das ändert sich jedoch schlagartig, wenn Andreas Lentfer mit einem durch das Kieler Kompasswerk von Raytheon Anschütz geht. Denn hier wurde der Kreiselkommpass Anfang des 20. Jahrhunderts von Hermann Anschütz-Kaempfe erfunden und bis heute produziert. Auf den Tischen liegen die einzelnen Komponenten, die hier zusammengefügt werden und auf großen Wippen eingehend getestet werden. Ein funktionsfähiges Modell des Kieler Kreisels ist zu Anschauungszwecken ebenfalls in der Werkshalle aufgestellt - Kreiselkompass zum Anfassen also!
Doch nicht nur Kompasse werden in Kiel hergestellt: Das Portfolio von Navigationslösungen ist groß und wird ständig erweitert. So wurde 2012 ein Brückensystem nach dem Standard MSC.252(83) für Integrierte Navigationssysteme (INS) als erstes seiner Art von Raytheon Anschütz auf den Markt gebracht. Die Vorteile eines solchen INS wurden den Studierenden im Rahmen eines Vortrages erläutert. Abschließend ging es in das ECDIS Labor: Ein Raum voller Rechner, Monitore und Sensoren in dem Softwareentwicklung plötzlich gar nicht mehr nach grauer Theorie aussieht. Hier wird programmiert und getestet, immer mit dem Ziel ein Produkt für den Anwender an Bord zu schaffen, dass intuitiv bedienbar und gleichzeitig übersichtlich ist. Die Rückmeldung der Studierenden kam prompt - ein toller Blick hinter die Kulissen und eine hervorragende Ergänzung zur Vorlesung zur technischen Navigation.
Wir bedanken uns bei Raytheon Anschütz für diesen interessanten Tag!
Marcus Wöster
Dozent für technische Navigation